- Klimafolgenmonitoring
Im Auftrag des Umweltamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf
und der ULB Kreis Mettmann wird seit 2008/2009 ein Klimafolgenmonitoring
durchgeführt, bei dem die möglichen Auswirkungen des Klimawandels
auf verschiedene Organismengruppen (Flechten, Pflanzen, Libellen, Heuschrecken,
Schmetterlinge und Vögel) langfristig untersucht werden. Im Fokus
steht dabei sowohl die Erfassung einer möglichen Zunahme von Wärme
liebenden Arten (Klimagewinner) als auch einer möglichen Abnahme
von Kühlezeigern (Klimaverlierer) in ausgewählten Untersuchungsgebieten.
Projektträger: Biologische Station Haus Bürgel, wissenschaftliche
Projektleitung: Dr. Ulf Schmitz
(Aktueller
Bericht zum Klimafolgenmonitoring der Landeshauptstadt Düsseldorf
als pdf-Datei zum Herunterladen ca. 16 MB)
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- Neophytische Wolffia-Arten
Im Jahr 2013 wurde erstmals in Europa die amerikanische
Zwergwasserlinse Wolffia columbiana nachgewiesen (Schmitz
et al. 2014). Seitdem konnten zahlreiche weitere Funde in Deutschland
und den Niederlanden gemacht werden, die sich ebenfalls als Wolffia
columbiana herausstellten (Schmitz
et al. 2016). Die Art ist nicht ganz leicht von der europäischen
Wolffia arrhiza zu unterscheiden, und bei etlichen der vermeintlichen
Fundpunkte der seltenen einheimischen Art handelt es sich in Wirklichkeit
um den Neophyten. Wolffia arrhiza ist also wohl noch weitaus
seltener als gedacht. Weitere Funde von Wolffia werden zur
Zeit untersucht.
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- VDI-Richtlinie zum Monitoring gentechnisch veränderter
Organismen
Zur Standardisierung der Kartierungsarbeiten beim Monitoring gentechnisch
veränderter Organismen (GVO) wird von einem unabhängigen Expertengremium
(Vorsitzender Dr. Ulf Schmitz) eine VDI-Richtlinie erarbeitet (VDI
4330 Blatt 10). Mitarbeiter im Gremium sind Fachleute des VDI, von
Umweltbehörden, Universitäten und Planungsbüros sowie
Vertreter des amtlichen und ehrenamtlichen Naturschutzes. Ziel der Richtlinie
ist die Vorgabe eines fachlichen Standards zur sachgerechten Vorgehensweise
bei der Kartierung von GVO und ihren potenziellen Kreuzungspartnern.
Eine standardisierte Vorgehensweise ist wichtig, damit die Überwachung
und Kontrolle von Folgen des GVO-Anbaus hohen und einheitlichen fachlichen
Ansprüchen genügt. Ähnlich wie DIN-Normen sind VDI-Richtlinien
keine Gesetze, sondern Konventionen zur Setzung fachlicher Standards,
die bei der Ausführung von Gesetzen helfen (http://www.vdi.de).
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- Neophytenforschung im BIOLOG Projekt (abgeschlossen)
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung (BMBF) geförderten Projektes BIOLOG
(Biodiversität und globaler Wandel) werden an der Abteilung Geobotanik
der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Zusammenhänge
untersucht zwischen der Ausbreitung fremder Pflanzenarten (Neophyten)
und Effekten globalen Wandels wie Klimaerwärmung und verstärktem
weltweiten Florenaustausch. Ein Schwerpunkt der Untersuchungen liegt
dabei unter anderem auf den Gattungen Amaranthus, Solanum,
Impatiens, Pachysandra und Ambrosia.
Neophytenbroschüre als pdf zum Download 2,8 MB
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- Gutachtertätigkeiten für folgende wissenschaftliche
Zeitschriften
Acta Biologica Benrodis
Botany Letters
Flora
Flora Mediterranea
Folia Geobotanica
International Journal of Plant Science
Neobiota
Plant Ecology
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- Preis
Verleihung des Albert-Steeger-Preises
im Jahr 2005 durch den Landschaftsverband Rheinland (LVR) als Auszeichnung
für die Dissertation über fremdländische Pflanzenarten
in der Rheinufervegetation.
Schmitz, U. (2002): Untersuchungen zum Vorkommen und zur Ökologie
neophytischer Amaranthaceae und Chenopodiaceae in der Ufervegetation
des Niederrheins. Dissertationes Botanicae 364, 140 S., Cramer (Berlin,
Stuttgart).
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- Lehrbeauftragter an der Heinrich-Heine-Universität
Düsseldorf
- Ökosysteme Mitteleuropas – Gefährdung und Schutz (Seminar)
- Systematik der Blütenpflanzen: Pflanzenbestimmung und Exkursionen,
sekundäre Inhaltsstoffe (V-Modul)
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