- Klimafolgenmonitoring
Im Auftrag des Umweltamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf
und der UNB Kreis Mettmann wird seit 2008/2009 ein Klimafolgenmonitoring
durchgeführt, bei dem die möglichen Auswirkungen des Klimawandels
auf verschiedene Organismengruppen (Flechten, Pflanzen, Libellen, Heuschrecken,
Schmetterlinge, Stechmücken, Vögel) langfristig untersucht
werden. Im Fokus steht dabei sowohl die Erfassung einer möglichen
Zunahme von Wärme liebenden Arten (Klimagewinner) als auch einer
möglichen Abnahme von Kühlezeigern (Klimaverlierer) in ausgewählten
Untersuchungsgebieten. Projektträger: Biologische Station Haus
Bürgel, wissenschaftliche Projektleitung: Dr. Ulf Schmitz
(Aktueller
Bericht zum Klimafolgenmonitoring der Landeshauptstadt Düsseldorf
als pdf-Datei zum Herunterladen ca. 18 MB)
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- Neophytische Wolffia-Arten
– Die kleinste Blütenpflanze der Welt
Im Jahr 2013 wurde erstmals in Europa die amerikanische
Zwergwasserlinse Wolffia columbiana nachgewiesen
(Schmitz
et al. 2014). Seitdem konnten zahlreiche weitere Funde in Deutschland
und den Niederlanden gemacht werden, die sich ebenfalls als Wolffia
columbiana herausstellten (Schmitz
et al. 2016). Die Art ist nicht ganz leicht von der europäischen
Wolffia arrhiza zu unterscheiden, und bei
etlichen der vermeintlichen Fundpunkte der seltenen einheimischen Art
handelt es sich in Wirklichkeit um den Neophyten. Wolffia arrhiza
ist also wohl noch weitaus seltener als gedacht. Seit dem Jahr 2018
ist in Deutschland mit Wolffia globosa eine
dritte Art dieser Gattung nachgewiesen worden (Beigel
2020, Frank
et al. 2020). Bei dieser aus Ostasien stammenden Art handelt es
sich mit einer Größe von nur ca. 0,5 bis 0,8 mm
um die kleinste Blütenpflanze der Welt. Weitere Funde von Wolffia
in Europa werden zur Zeit untersucht. Nach vorheriger Anfrage per E-Mail
können mir Proben von Wolffia-Funden gerne zur Bestimmung
zugeschickt werden (nur frische, lebende Pflanzen in einem Röhrchen
mit Wasser).
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- VDI-Richtlinie zum Monitoring gentechnisch veränderter
Organismen
Zur Standardisierung der Kartierungsarbeiten beim Monitoring gentechnisch
veränderter Organismen (GVO) wird von einem unabhängigen Expertengremium
(Vorsitzender Dr. Ulf Schmitz) eine VDI-Richtlinie erarbeitet (VDI
4330 Blatt 10). Mitarbeiter im Gremium sind Fachleute des VDI, von
Umweltbehörden, Universitäten und Planungsbüros sowie
Vertreter des amtlichen und ehrenamtlichen Naturschutzes. Ziel der Richtlinie
ist die Vorgabe eines fachlichen Standards zur sachgerechten Vorgehensweise
bei der Kartierung von GVO und ihren potenziellen Kreuzungspartnern.
Eine standardisierte Vorgehensweise ist wichtig, damit die Überwachung
und Kontrolle von Folgen des GVO-Anbaus hohen und einheitlichen fachlichen
Ansprüchen genügt. Ähnlich wie DIN-Normen sind VDI-Richtlinien
keine Gesetze, sondern Konventionen zur Setzung fachlicher Standards,
die bei der Ausführung von Gesetzen helfen (http://www.vdi.de).
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- Neophytenforschung im BIOLOG Projekt (abgeschlossen)
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung (BMBF)
geförderten Projektes BIOLOG
(Biodiversität und globaler Wandel) wurden an der Abteilung Geobotanik
der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Zusammenhänge
untersucht zwischen der Ausbreitung fremder Pflanzenarten (Neophyten)
und Effekten globalen Wandels wie Klimaerwärmung und verstärktem
weltweiten Florenaustausch. Ein Schwerpunkt der Untersuchungen lag dabei
unter anderem auf den Gattungen Amaranthus, Solanum, Impatiens,
Pachysandra und Ambrosia.
Neophytenbroschüre als pdf zum Download 2,8 MB
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- Gutachtertätigkeiten für folgende wissenschaftliche
Zeitschriften
Acta Biologica Benrodis
Botany Letters
Flora
Flora Mediterranea
Folia Geobotanica
International Journal of Plant Science
Neobiota
Plant Ecology
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- Preis
Verleihung des Albert-Steeger-Preises (LVR-Wissenschaftspreis) im Jahr
2005 durch den Landschaftsverband
Rheinland (LVR) als Auszeichnung für die Dissertation über
fremdländische Pflanzenarten in der Rheinufervegetation.
Schmitz, U. (2002): Untersuchungen zum Vorkommen und zur Ökologie
neophytischer Amaranthaceae und Chenopodiaceae in der Ufervegetation
des Niederrheins. Dissertationes Botanicae 364, 140 S., Cramer (Berlin,
Stuttgart).
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- Lehrbeauftragter für das Studium der Biologie an der
Heinrich-Heine-Universität
Düsseldorf
- Vorlesung Ökologie
- Seminar Ökosysteme Mitteleuropas – Gefährdung und
Schutz
- V-Modul Systematik der Blütenpflanzen: Pflanzenbestimmung und
Exkursionen, sekundäre Inhaltsstoffe
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